Wohnhaus in Stendal erstrahlt nach Fassadensanierung im neuen Glanz

Arbeiten an der historischen Fassade

Rund zwei Jahrzehnte dämmerte das denkmalgeschützte Wohnhaus in der Arneburger Straße wie in einem Dornröschenschlaf vor sich hin, bis sich die Eigentümergemeinschaft entschloss, dem prestigeträchtigen Objekt wieder Leben einzuhauchen. Zwar nicht auf einem weißen Pferd, aber in ihrer weißen Flotte erschien das Team von Busse Maler und Maurer zur Rettung. Unter der Leitung von Ronald Schulz wurde der alte Putz des Gebäudes abgeschlagen sowie Unebenheiten und Fehlstellen ausgebessert. Dabei stellten die Spezialisten teilweise so starke Beschädigungen fest, dass Steine erneuert und stabilisierendes Gewebe eingearbeitet werden musst, bevor der neue Putz aufgetragen werden konnte. 

Wellenputz, Stuck und Backsteinbänder

Welche große Expertise das Busse-Team in der Verarbeitung historischer Putze besitzt, stellte es an dieser Stelle erneut unter Beweis. Für eine detailgetreue Anmutung der damaligen Zeit wurden im unteren Fassadenbereich zwei unterschiedliche Putzarten aufgetragen. Hierbei wurde der Wellenputz mit geübter Hand und mittels einer eigens angefertigten Schablone über den feuchten Putz gezogen. Während in anderen Bereichen eine Putzleier zum Einsatz kam, mit der ein grobkörniges Putzbild erzeugt wurde. Vervollständigt wurde die Gesamtoptik mit der Erneuerung der Stuckelemente und der Backsteinbänder. Nach einer rund zweijährigen Projektzeit wurden die Arbeiten mit einer Dämmung im Hofbereich sowie dem Anstrich mit Silikatfarbe abgeschlossen – und das Gebäude erstrahlt im neuen Glanz. (as/ms)